22.06.2010

Hurricane Pogo dingelingeling

Fast fünf Tage Hurricane Festival liegen hinter uns. Petra und ich sind mit meinen Kollegen Jörg und Fabian von Blau am Donnerstag Nachmittag zum Ausnahmezustand nach Scheeßel gefahren und erst am Montag Morgen wieder in die Zivilisation zurück gekehrt.

Nachdem wir am Mittwoch bereits allerhand Proviant und nützliches Zeug zum Campen beim Real besorgt hatten, ging es am Donnerstag gleich nach der Arbeit mit gepackten Sachen los zum Festival. Schwer bepackt mussten wir unser Zeug vom entlegensten Parkplatz auf den Campingplatz schleppen. Der Wahnsinn, was dort schon einen Tag vor dem Start los so ist... Erst nach etlichen Anläufen konnten wir endlich einen Platz für unsere Zelte finden, die dann auch relativ schell aufgebaut waren, so dass wir den ersten Abend mit Grillen, Bierchen und Sonnenschein genießen konnten.

Am Freitag war es leider schon wieder vorbei mit gutem Wetter, zum Glück hatte Jörg noch einen Pavillon beim Baumarkt besorgt, auch wenn man fast alles auch vor Ort bei helgaa kaufen konnte. Die gute Laune verflog auch nicht nach der Niederlage der Deutschen Nationalmannschaft gegen Serbien (die mit ohne schöne Adverbien).
Neben ordentlich Grillfleisch gab es abends auch noch die Beatsteaks zu genießen, die viel gute Laune verbreitet haben.

Zum Frühstück gab es jeden Morgen French Toast aus dem Campingkocher, was einen nach so kalten Nächten sehr schnell wieder auf die Beine gebracht hat. Dazu einen instant Kaffee und die coulinarischen Bedürfnisse waren befriedigt.
Nachdem wir ein paar Runden Karten gespielt haben, sind wir auch noch zu den Konzerten von Skunk Anansie und Jack Johnson. Ganz im Gegensatz zum Tagestrend, gab es bei Jacks Konzert auch ein paar Sonnenstrahlen!

Die Stimmung auf dem Festivalgelände war teilweise sehr bizarr, so wundert es auch nicht, dass Sonntag Morgen unser Pavillon spurlos verschwunden war! Auch bei unseren Nachbarn war nichts mehr zu erkennen von ihrem Doppel-Pavillon. Dabei waren wir so stolz, dass unsere Konstruktion bis dahin jeglicher Windböe standgehalten hatte.
Es war wirklich beeindruckend zu sehen, welche wahnsinnigen Konstruktionen manche Hurricane-Gäste dabei hatten. Am Sonntag morgen beispielsweise wurde ich wach, weil eine Horde von ca. 100 Leuten um einen Bollerwagen mit riesigen Boxen tanzte, die eine unfassbare Lautstärke hatten...

Der Sonntag hatte aber noch mal ein paar Sonnenstunden für uns, so dass wir Katzenjammer bei allerfeinstem Festivalwetter genießen konnten und uns noch ein wenig auf dem großen Konzertgelände rumtreiben konten.
Nachdem wir unsere letzten Bier und Grillreste vertilgt hatten, ging es auf zum letzten Konzertabend. Auf unserem Weg wurden wir auch noch von einem mächtigen Platzregen überrascht. Trotz des Matsches ging es auf zu Deichkind, Faithless und The Strokes. Letztere waren aber so langweilig, dass Petra und ich lieber The Bloody Beetroots Deathcrew 77 angesehen haben, extrem abgefahren... Die Entscheidung von Jörg und Fabian, sich The Prodigy anzusehen, war mit Sicherheit die bessere Alternative.

Nach einer kurzen Nacht hab ich dann die Truppe früh aus den Federn gescheucht, weil ich gemerkt hab, dass ich mich ein wenig erkältet hatte. Abbauen, Einpacken, Aufräumen und zum Auto schleppen waren bis 8 Uhr vollbracht und nach ein wenig Stau in der Rushhour konnte ich mich dann endlich in die warme Badewanne packen...

Hurricane Festival