Seit ich Mitte September blau.de den Rücken gekehrt habe ist einiges passiert. Seitdem habe ich bereits zwei weitere Arbeitgeber zerschlissen.
Am 15.11. hatte ich als Rails-Entwickler bei
Tolingo angeheuert, um dort in einem jungen, firschen Team erste professionelle Erfahrungen mit der Entwicklung von Webanwendungen mit Rails zu bekommen. Vorher hatte ich mich hauptsächlich in meiner Freizeit mit Rails beschäftigt und meine Qualifikation auf diesem Gebiet eher als anfängerhaft eingeschätzt. Nach wenigen Tagen jedoch stellte ich fest, dass das meine Vorstellungen von Tolingo nicht erfüllt werden konnten. Deshalb habe ich bereits nach zwei Wochen meine Koffer gepackt und mich wieder in den Job-Markt geworfen.
Auf dem
Mongo Meetup Hamburg hatte ich mich bereits sehr angeregt mit dem CTO von
fromAtoB unterhalten. Nach einem kurzen Bewerbungsgespräch beim Frühstück im Súl wurde ich dann gleich vom Fleck weg eingestellt und mit zu
mindmatters geschleppt. Die Jungs von mindmatters sind als Software-Entwicklungs-Dienstleister mit dem neubau der Plattform für fromAtoB betraut und ich kannte einige von ihnen bereits von Usergroups und Konferenzen. Deshalb war ich auch guter Dinge, was die Zusammenarbeit mit fromAtoB anging.
Die Arbeit mit den mindmatters Leuten war sehr angenehm, allerdings kam es im Projektverlauf immer wieder zu Reibereien mit fromAtoB. In der Zwischenzeit reifte zudem in mir der Entschluss, mich mit dem Jahr 2011 selbständig zu machen. Ich hatte schon seit langem zwei Optionen für meinen 30. Geburtstag festgelegt: entweder Kind oder Selbständigkeit. Nun habe ich mich zusammen mit Petra für die zweite Option entschieden. Kind kann noch ein bißchen warten, so die einhellige Meinung.
Heute ging nun die lustige Ämter-Reise los. Das
Portal des Arbeitsamtes hat mich dankenswerter Weise mit der Postleitzahl 20357 zur ARGE-Altona geschickt, nachdem man mir per E-Mail nicht weiterhelfen konnte (ist aber auch anscheinend nicht so einfach herauszufinden...). Der sehr Freundliche Job-Agent hat meine Daten dann aufgenommen und mich dann mit einem Haufen Papiere und der Adresse des Haupt-Arbeits-Amtes Hamburg Mitte wieder vor die Tür gesetzt. Nun muss ich in den kommenden Tagen einmal quer durch die Stadt, obwohl 2 Ämter direkt in der Nähe sind und ich auch für andere Dinge immer nach Altona musste... Bürokratie 2.0